Das Fahnenschwenken ist eine sehr alte Tradition. Bereits vor dem Mittelalter war das Fahnenschwenken oder -schwingen bekannt. In Kriegen und Kämpfen seinen schützenden Patron als Statue mit zu nehmen, war mehr als aufwendig und sperrig, daher schuf man sich ein Symbol als Ersatz, welches den Siegeswillen unterstützen konnte. Hierdurch erlangte die Fahne an Bedeutung und hat sich über die Jahre hinweg gehalten. Sei es im Mittelalter als Symbol für den Lehnsherrn oder auch durch das Schwingen als Symbol für etwas Größeres.
Fahnenschwenken
Fahnenschwenken im Allgemeinen
Fahnenschwenken im Diözesanverband Paderborn
Fast jede BdSJ-Ortsgruppe hat eine eigene Fahne oder Standarte, die sie der Gruppe voranschreiten lässt. Das Fahnenschwenken an sich ist aber nicht das Zusammentreffen einer großen Gemeinschaft hinter der Fahne, sondern ein Sport, den die Fahnenschwenker im Diözesanverband Paderborn gerne und ausgiebig praktizieren.
Durch die Symbolik der Fahne sind die Fahnenschwenker in vielen Orten ein wichtiger Teil der Schützenjugend. Das Schwenken steht für den Kampf zwischen Gut und Böse, Reinheit und Beschmutzung. Die Berührung des Bodens beschmutzt die Fahne und schwächt hierdurch seinen Träger und seine Weggefährten. Das Fahnenschwenken ist Teil des Glaubens der Schützengemeinschaft und ein bildliches Gebet an Gott. Es ist Teil des Festumzuges und bietet die verschiedensten Choreographien. Ein regelmäßiges Training gehört für die Fahnenschwenker genauso dazu, wie die die Beteiligung an Festumzügen oder auch die Teilnahme an Wettkämpfen auf Bezirks-, Diözesan- und Bundesebene.