Der Patron unseres Verbandes ist der Märtyrer Sebastianus. Er wurde in Mailand geboren. Dort lernte er in einem heidnischen Umfeld den christlichen Glauben kennen. Er kam als Soldat nach Rom, wo er unter Kaiser Diokletian zum Hauptmann der kaiserlichen Palastgarde aufstieg.
In Rom erlaubte es ihm seine Stellung als kaiserlicher Offizier, die wegen ihres Glaubens eingekerkerten Christen zu besuchen, um sie mit Brot zu versorgen und sie im Glauben zu stärken. Bei einem dieser Besuche ermutigte er zwei Brüder standhaft zu bleiben, als sie angesichts des drohenden Todes vom Glauben abfallen wollten. Dieses öffentliche Bekenntnis zum Christentum führte zu seiner Verurteilung - zum Soldatentod durch Erschießen.
Die Pfeile, die ihn trafen, töteten ihn aber nicht. Eine christliche Witwe pflegte ihn in ihrem Haus gesund. Wieder zu Kräften gekommen, trat er erneut vor den Kaiser, hielt ihm sein Unrecht vor und verteidigte seinen Glauben. Der Kaiser ließ ihn daraufhin mit Knüppeln erschlagen und seine Leiche in die Kloake werfen. Das war um das Jahr 280.
Die Christengemeinde von Rom barg seinen Leichnam und bestattete ihn in den Katakomben. Über seinem Grab erhebt sich heute eine stattliche Basilika, die zu den sieben Hauptkirchen Roms gehört.
Sebastianus wird dargestellt als junger Mann, mit Pfeilen durchbohrt, an einen Baum gebunden oder als Soldat. Sein Gedenktag ist der 20. Januar.
Sebastianus bekannte mutig seinen Glauben und hörte auf die Stimme seines Gewissens. Er riskierte und verlor sein Leben, um anderen Schutz zu geben.
Darin ist uns als Schützenjugend, die seinen Namen trägt, der heilige Sebastianus ein Vorbild. Seinen Namen, der übersetzt „Der Verehrungswürdige“ heißt, können wir für uns auch übersetzen als „Der Nachahmungswürdige“.